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Glossar

Access Point
Ein Access Point ist ein zentraler Funkknoten in einem WLAN. Er übernimmt je nach implementierter Funktionalität als Repeater, Switch oder Router den Übergang zu anderen Teilen des WLAN, zu anderen Netzen bzw. dem Internet.

Ad - hoc - Netzwerke
Ad - hoc - Netzwerke stellen eine intelligente Form der Peer to Peer - Netzwerke dar, bei der sich die Stationen untereinander selbst organisieren und ggf. selbstständig Nachrichten zu anderen Stationen des Netzwerkes weiterleiten. Die an der Weiterleitung beteiligten mobilen Geräte müssen Teilfunktionen von Routern übernehmen können.

API - Application Programming Interfaces
Offen gelegte Programmier - Schnittstelle, auf welche von dem eigentlichen Anwendungsprogramm zugegriffen werden kann.

Bluetooth
Bluetooth ist eine universelle Funkschnittstelle für drahtlose Netzwerke im Entfernungsbereich von 10 bis 100 m mit einer Übertragungsrate von 723 kBit/s. Es wird das 2,4 GHz ISM - Band mit Frequenzhopping genutzt. In der Spezifikation Bluetooth 2.0 + Enhanced Data Rate (EDR) werden bei Wahrung der Abwährtskompatibilität 3 MBit/s avisiert.

CCITT - Comité Consultatif International de Télégraphique et Téléphonique
International beratender Ausschuss für den Telegrafen - und Fernsprechdienst, der technische, betriebliche und tarifliche Empfehlungen auf dem Gebiet der Telekommunikation herausgab. 1994 wurde CCITT aufgelöst, bestehende CCITT - Empfehlungen durch entsprechende ITU - Empfehlungen ersetzt.

DFS - Dynamic Frequenz Selection
Unter DFS versteht man die Fähigkeit einer automatischen Erkennung, ob eine Frequenz im Übertragungsband bereits belegt ist verbunden mit dem gegebenenfalls erforderlichen automatischen Ausweichen auf eine andere Frequenz.

DLNA - Digital Living Network Alliance
Vereinigung führender Industrieunternehmen, welche sich zum Ziel gesetzt haben, intelligente Heimelektronik, Mobilgeräte und Computer - Multimedia nutzerfreundlich zusammenwachsen lassen. Zu den Gründungsmitgliedern gehören: Fujitsu, HP, Intel, IBM, Microsoft, Nokia, Panasonic, Philips, Samsung, Sharp, Sony.

DSSS - Direct Sequenz Spread Spectrum
Für das DSSS - Verfahren, das im 802.11b Standard Anwendung findet, wird das vorhandene Frequenzband (2,4 - 2,483 MHz) in 13 nicht überlappende Unterbänder unterteilt. Im Gegensatz zum FHSS - Verfahren sendet ein DSSS - System ohne Kanalwechsel immer auf dem selben Kanal. Die Spreizung erfolgt hier über einen Pseudo - Noise - Code (PN - Code) der zum eigentlichen Binärstrom der Nutzdaten hinzugefügt wird. Auf der Seite des Empfängers werden die empfangenen Daten mit dem gleichen PN - Code entschlüsselt.

EAP - Extensible Authentication Protocol
Mit Hilfe von EAP können zwei Kommunikationspartner vor der eigentlichen Authentifizierung aushandeln, welche Authentifizierungsmethode angewandt werden soll. EAP beschreibt in einem eigentlichen
Request - Response - Verfahren den Austausch der Authentifizierungsdaten vom Benutzer zum Authentisierungsserver und dessen Antwort. Dabei können unterschiedliche Authentifizierungsmechanismen benutzt werden.

Bekannt ist die Variante EAP - TLS, wobei TLS für Transport Layer Security steht. Hierbei handelt es sich um eine Kombination von EAP mit SSL mit zertifikatbasierter Authentifizierung des Servers und des Clients auf der Transportschicht. EAP - TLS unterstützt dabei sowohl benutzerbasierte, dynamisch generierte WEB - Schlüssel wie auch die automatische Erneuerung dieser Schlüssel in kurzen Intervallen.

EAP - TTLS steht für EAP - Tunneled Transport Layer Security Protocol welches gegenüber EAP - TLS dadurch erweitert wurde, das es zunächst eine sichere Tunnelverbindung aufbaut, durch welche die Passwort - Authentifikation geschützt abgewickelt werden kann.

EIRP - Equivalent Isotropic Radiated Power
EIRP gibt an, mit welcher Sendeleistung man eine in alle Raumrichtungen gleichmäßig (isotrop) abstrahlende Antenne versorgen müsste, um im Fernfeld dieselbe Leistungsflussdichte zu erreichen wie mit einer bündelnden Richtantenne in ihrer Hauptsenderichtung. EIRP ergibt sich somit als Produkt von realer Sendeleistung und Antennengewinn.

FHSS - Frequency Hopping Spread Spectrum
Das vorhandene Frequenzband wird in zahlreiche (z.B. 79) Unterbänder aufgeteilt. Jedes Unterband stellt einen Kanal bereit, der von dem System im Wechsel verwendet wird. Die Stationen senden also nicht dauerhaft auf einem Kanal, sondern wechseln während der Datenübertragung ständig den Kanal. Dabei wird über die Hopping - Sequenz festgelegt, welcher Kanal in welcher Reihenfolge belegt wird. Zur Erhöhung der Abhörsicherheit wird die komplette Hopping - Sequenz in kurzen Zeiträumen (z.B. 1 ms) durchlaufen.

GSM - Global System for Mobile Communication
GSM ist der erste weltweite Standard für ein digitales Mobiltelefonnetz gewesen. GSM wird derzeit weltweit von Mobilfunknetzbetreibern in 170 Ländern benutzt. Die Übertragungskapazität von GMS ist sehr beschränkt und erreicht nur 14,4 kBit/s. HSCSD (High Speed Circuit Switched Data) ist eine Technik bei der bis zu drei GSM Kanäle gebündelt werden, um somit Übertragungsraten bis 43,2 kBit/s zu erzielen.

GPRS - General Pocket Radio Service
GPRS erlaubt gegenüber dem bisher üblichen GSM - Standard Brutto - Übertragungsraten bis 171,2 kBit/s. Im Gegensatz zu GSM - Verbindungen werden mit GPRS allerdings nur die übertragenen Datenmengen in Rechnung gestellt. So können Endgeräte dauerhaft eine Netzverbindung haben, ohne das hierfür Verbindungskosten entstehen. GPRS wird inzwischen von allen Mobilfunknetzbetreibern angeboten. Die derzeit verfügbaren Endgeräte bieten allerdings nur die Unterstützung für Datenübertragungsraten bis 40 kBit/s.

Handover
Transparentes weiterreichen einer Verbindung von einer stationären Zelle zur nächsten beim bewegen eines Wireless - Devices.

IEEE - Institut of Electrical and Electronics Engineers
Nationales US - amerikanisches Institut, welches unter anderen in der Standardisierung von Netzwerken Hervorragendes geleistet hat.

ISM - Industrial Scientific Medica
Lizenzfreie Frequenzbänder für Anwendungen in Industrie, Wissenschaft und Medizin. Weltweit ist das 2,4 GHz - Band nutzbar. Darüber hinaus gibt es das 868 MHz (Europa) und 915 MHz - Band (USA).

ITU - International Telecommunications Union
1865 in Paris gegründete weltweite Organisation mit Sitz in Genf, die Empfehlungen für Telekommunikationsstandards verabschiedet und damit Grundlagen für Standards schafft. ITU führt die Standardisierung von CCITT weiter.

LAN - Local Area Network
Computer - Netzwerk, das auf räumlich beschränktem Gebiet (Grundstück, Unternehmen, Universitätsinstitut) die Kommunikation über private Leitungen ermöglicht.

LPCM - Linear Pulse Code Modulation
Audioformat von Tonspuren auf einer DVD mit bis zu 8 Kanälen und Sample - Frequenz von 44,1 bis 192 kHz. Die Breite der Datenwörter kann 16, 20 oder 24 Bit betragen. Bevorzugtes Audio - Format für zukünftige UWB - Anwendungen.

MAN - Metropolitan Area Network
Netzwerk mit der Ausdehnung bzw. Nutzung innerhalb städtischer Strukturen.

NFC - Near Field Communication
Per NFC werden Daten im 13,5 MHz - Band mit bis 424 kBit/s in eine Entfernung von zehn Zentimetern übertragen. Zu den Initiatoren gehören Nokia, Philips und Sony. Mastercard und Motorola haben in den USA ein viel beachtetes NFC - Pilotprojekt gestartet. Verbraucher kaufen ein, indem sie ihr Handy an ein Lesegerät halten.

Peer to Peer Netzwerke
Netzwerke, die aus gleichwertigen Komponenten aufgebaut sind. Mobile Geräte eines Peer to Peer Netzwerkes kommunizieren unmittelbar untereinader ohne Einbezug von Infrastrukturelementen (z.B. eines Access Points).

Piconet
Ein Piconet ist ein Netzwerk von Endgeräten, die sich ad - hoc via Bluetooth verbunden haben. Ein Piconet entsteht, wenn sich mindestens zwei Geräte verbinden. Unter Bluetooth beschränkt sich ein Piconet auf acht Geräte, davon ist ein Gerät der "Master", die anderen Geräte agieren als "Slaves". In der Literatur wird ein Piconet mit dem Begriff Personal Area Network (PAN) gleichgesetzt.

RADIUS - Remote Authentication Dial - in User Service
RADIUS ist ein Sicherheitsverfahren, mit dem sich Remote - Access - Sicherheitskonzepte flexibel und zentral einrichten lassen. RADIUS folgt einem Client / Server -Modell. Bei der Anmeldung eines Benutzers sendet der Remote Access Server die Verbindungsanfrage eines Benutzers zum zentralen RADIUS - Server, der dann im Namen des Remote Access Servers die Authentisierung und Autorisierung des Benutzers überprüft und bestätigt.

RFID - Radio Frequency Identifikation
Funkgestütze Lösung zur Produkterkennung und Produktverfolgung. Das Produkt wird mit den sogenannten RFID - Tags bzw. Transpondern bestückt, welche beispielsweise den Inventarschlüssel und die Sendungsidentifikationsnummern in einem 30 - stelligen Code enthalten. Derzeit kosten die in dem Bereich von 100 bis 135 kHz, 13,5 MHz oder 2,4 GHz arbeitenden Transponder noch rund 40 Cent. Die Reichweite beträgt 1 bis 12 m.

Roaming
Automatisiertes Anmelden einer mobilen Station an der nächstgelegenen Funkzelle zum Einschalt - bzw. bei Reauthentifizierungspunkt. Grundlegendes Konzept für Roaming ist ein verteiltes System mit netzwerkweit gültiger Authentifizierung.

TPC - Transmit Power Control
TCP fordert, dass der Sender seine Sendeleistung automatisch auf das benötigte Maß herunterfährt, wenn eine stabile Verbindung besteht.

UMTS - Universal Mobile Telecommunication System
Mit UMTS sind Übertragungsraten von 384 Kbit/s bis zu maximal 2 Mbit/s über das Mobiltelefonnetz möglich. Für UMTS ist eine neue Mobilfunkinfrastruktur (z. B. Sende - / Empfangsanlagen) inklusive neuer Endgeräte notwendig. Eine breite Netzabdeckung mit UMTS ist noch nicht gewährleistet.

UWB - Ultrawideband
Das Ultrawideband - Verfahren nutzt den Frequenzbereich von 3,1 GHz. Beim Einsatz von UWB wird das Nutzsignal über ein sehr großes Frequenzspektrum verteilt und liegt dabei nahe am Rauschen. Da hierbei andere Übertragungstechniken in denselben Bändern nicht gestört werden, besteht nicht mehr das Problem, ein freies Funkband zu finden und zu reservieren.
Die Multiband - OFDM - Alliance, bestehend aus zirka 60 Firmen, arbeitet an einer UWB - Plattform, auf der noch mehr zukünftige Funknetze aufbauen können. Angedacht sind hier neben Wireless USB und IEEE 1394 auch die nächste Version von Bluetooth und Universal - Plug - and - Play.

UPnP - Universal Plug 'n' Play
Universelle HW - / SW - Schnittstelle, mit dessen Hilfe sich Multimedia- Geräte in einem TCP / IP - Heimnetz gegenseitig erkennen können. Die Schnittstelle wird insbesondere von Microsoft mit der Windows Media Center Extender (MCX) Technology vorangetrieben.

WiMax - Worldwide Interoperability for Microwave Access
WiMax ist eine Funk - Technologie zum Aufbau von MAN. Es wird nach Spezifikationen von IEEE 802.16 mit Entfernungen bis 50 km und Transferraten bis zu 74 MBit/s gearbeitet. Es sind Frequenzbänder im 5.8 GHz -, 3.5 GHz - und 2.5 GHz - Bereich vorgesehen.

WLAN - Wireless Local Area Network
WLAN's ermöglichen mit Hilfe von Funk - Technologien den Aufbau drahtloser lokaler Netze. In den IEEE - Arbeitsgruppen 802.11, 802.15, 802.16 und 802.20 werden entsprechende Standards definiert.

WPAN - Wireless Personal Area Network
WPAN nach IEEE 802.15 definieren ein funkgestütztes Netzwerk mit geringerer Reichweite, dafür aber mit schnelleren Datenraten als aktuelle WLAN's. Erste kommerzielle Produkte werden jedoch erst 2005 erwartet.

ZigBee
Drahtlose Datenübertragungstechnik nach IEEE 802.15.4 speziell für Applikationen mit geringem Energieverbrauch. Die Übertragungsgeschwindigkeit erreicht bei 2,4 GHz 250 kBit/s (in den niedrigeren Frequenzbändern 20 bzw. 40 kBit/s). Die Reichweite ist auf 10 bis maximal 75 Meter ausgelegt.